Dienstag, 28. Dezember 2010

Barfen

Der Wolf im Hund
Alle Hunderassen, so verschieden sie sich heute auch darstellen, haben einen Urahn, den Wolf. In jedem Hund steckt auch heute noch ein nicht unbeträchtlicher Anteil dieses Urahns. Das trifft auf seine Verhaltensweisen ebenso zu, wie auf die Auswirkungen einer artgerechten Ernährung. Deshalb sollte Sie sich immer bewusst sein, dass Sie nun die Verantwortung für einen kleinen Wolf übernommen haben.
Somit ist der Hund ein Vertreter aus der Ordnung der Carnivoren – der Fleischfresser. Die Natur hat dabei vorgesehen, dass der Wolf das ganze Beutetier frisst und nicht nur das Fleisch. Durch das Skelett erhält er Calcium. Das Blut liefert Natrium, die Organe fettlösliche Vitamine, Darm und Darminhalt wasserlösliche Vitamine und Ballaststoffe, während das Fett essentielle Fettsäuren beiträgt. Durchlebt der Wolf eine Notzeit, so ist er bereit, sich von Würmern, Insekten, Wurzeln, Gräsern, Früchten, Blättern und Exkrementen anderer Tiere zu ernähren. Ein Ernährungsfachmann erwähnte dazu etwas interessantes: „Würde der Wolf eine Kuh reißen, so wäre der Bereich Magen und Darm — mit dem jeweiligen Inhalt — stets als erstes auf der Speisekarte“. Das bedeutet, dass der Wolf auf die vorverdauten Pflanzenteile, sowie die Darmfl ora seines Beutetieres besonderen Wert legt, weil er die hier enthaltenen Nährstoffe und Bakterien benötigt. Die Kürze des Darms lässt beim Wolf, also auch beim Hund, nur ein „zu Ende verdauen“ der pflanzlichen Inhaltsstoffe zu. Das zeigt dem Ernährer des Hundes — also ihnen - ‚ dass der Hund eine andere Verdauung hat, als der Mensch. Vorverdaute Pflanzenteile kann man leider nicht in Eigenregie herstellen. Der Wolf wurde vor mindestens 16.000 Jahren zum Menschen ins Haus geholt. Der Mensch hat seit dem den Hund züchterisch verändert, um ihn an seine Aufgaben anzupassen, z. B. für die Jagd, den Herdentrieb oder als Hüten- und Schlittenhunde. Die Veränderungen beziehen sich auf die Größe, das Fell, bestimmte andere äußere körperliche Merkmale und bestimmte wesenseigenschaften. Eine Veränderung der inneren Organe, insbesondere des Verdauungssystems war hierfür zu keiner Zeit nötig und auch nicht wünschenswert, denn bis ca. Mitte der 1950er Jahre stand niemandem industrielles Hundefutter zur Verfügung, sondern immer nur rohes Fleisch und die Reste der menschlichen Nahrungsmittel. Und wer im Biologieunterricht aufgepasst hat, der weiß, dass eine biologisch dauerhafte Veränderung nicht in einem Zeitraum von ca. 65 Jahren eintritt, es sei denn unter Anwendung moderner Gentechnik. Im Übrigen haben wissenschaftliche Untersuchungen an Hunden und Grauwölfen nachgewiesen, dass deren genetischer Unterschied nur 0,2 % beträgt.


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